Der Kamp hat eine Länge von 153 Kilometern. Der Kamp entspringt südöstlich von Karlstift inOberösterreich  in 920 Meter Seehöhe und mündet bei einer Seehöhe von 120 Meter östlich von Kremsin die Donau. Mit einer Einzugsgebietsgröße von 1.753 km² ist es das größte im Waldviertel. Das natürliche Anflussregime ist durch hohe Abflüsse im Frühjahr (März, April) und geringen Abflüssen im Spätherbst (Oktober, November) gekennzeichnet. Jedoch ist diese Abflusscharakteristik flussab durch die Errichtung der Staustufen verändert.

Der Name Kamp ist keltischen Ursprungs, geht auf das zutreffende Adjektiv kamb ("krumm") zurück und gehört zu den ältesten Namen der Region. Nicht nur der Hauptfluss trägt den Namen Kamp, sondern auch einige seiner Zuflüsse tragen Kamp im Namen. So existieren folgende Flüsse im Flusssystem des Kamps:

  • Der Große Kamp entspringt an der niederösterreichisch-oberösterreichischen Grenze im Weinsberger Waldund bildet auf seinen ersten Kilometern annähernd die Grenze zwischen den beiden Bundesländern.
  • Der Kleine Kamp entspringt im südlichen niederösterreichischen Gebiet des Weinsberger Waldes und mündet bei Rapottenstein in den Großen Kamp.
  • Bei Zwettl mündet der Purzelkamp in den Kamp.

Ebenfalls bei Zwettl mündet die gleichnamige Twettl in den Kamp. Dieser durchfließt dann ein enges Tal, das wegen seiner landschaftlichen Schönheit ein beliebtes Ausflugsziel ist. Er mündete einst in der Nähe von  Krems in die Donau. Im Zuge des Baues des Donaukraftwerkes Altenwörth wurde die Mündung des Kamps gemeinsam mit der Mündung der Kremsnach Altenwörth verlegt, wo auch ein weiterer Mündungsarm, der Mühlkamp, in die Donau mündet.

Im Oberlauf wurden in den Jahren 1949 bis 1957 durch die heutige EVN drei Stauseen (Ottensteiner StauseeDobrastauseeThurnberger Stausee) errichtet.